Einer der
bekanntesten Reiseführer ( Baedeker ) beschrieb schon im letzten
Jahrhundert die Landschaft der oberitalien- ischen Seen als eine der schönsten
der Welt. Das milde Klima hat statistisch durchschnittlich 280 Sonnentage
im Jahr.
Der Lago Maggiore ist ein Seeparadies zum Genießen, Erleben und ideal für
alle Sportarten wie Golfen, Tennis, Bergsteigen, Wandern und natürlich
alles, was mit dem Wassersport zusammenhängt. Ruhig und beschaulich liegt
er da, der wahrscheinlich romantischste der norditalienischen Seen.
Wer
Entspannung und Erholung sucht, hier wird er sie finden. Die größte
Attraktion des Lago Maggiore ist seine Natur, der See selbst, die Berge
und die typisch italienischen Kleinstädte und Dörfer. Vor allem das
italienische Ufer ist - verglichen etwa mit den Stränden des Gardasees -
eine Oase der Ruhe. Was nicht heißen soll, daß sich der Urlauber am Lago
Maggiore langweilen muß! Hier sei nur der Wochenmarkt in Luino erwähnt,
der größte Markt Italiens überhaupt. Oder die Borromäischen Inseln,
die von fast überall mit dem Boot zu erreichen sind. Oder ... oder ...
oder ...
Der Lago Maggiore ( oder Verbano ) ist ein im Nordosten der Region Piemont
gelegenes, an die Lombardei und die Schweiz grenzendes Seebecken mit der
national zweitgrößten Ausdehnung nach dem Gardasee. Eingebettet
zwischen den Ausläufern des Alpenbogens, nimmt es eine Talrinne
vermutlich tektonischen Ursprungs ein.
In der Länge mißt das Becken 65 km mit einer vorwiegenden
NNO-SSW-Ausrichtung von Magadino nach Sesto Calende; seine Höchstbreite
(zwischen Cannero Riviera und Germignaga ) beträgt, mit Ausnahme des
Golfo Borromeo, 4,5 km, die Gesamtfläche 212,2 km². Der größte Teil
des Seebeckens liegt auf italienischem Territorium, wo es den Grenzverlauf
zwischen den Region Piemont und der Region Lombardei bildet; zum Schweizer
Gebiet gehört dagegen lediglich der im äußersten Norden gelegene Teil (
42 km²).
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Die Ufergesamtlänge beträgt 166 km und die größte Tiefe in etwa auf
der Höhe von Luino 372 m. Der See liegt 194 m über dem Meeresspiegel,
seine tiefste Stelle damit immerhin 178 m unter dem Meeresspiegel.. Das
Einzugsgebiet des Lago Maggiore ist sehr ausgedehnt, denn es umfasst die
Täler der Flüsse Ticino und Toce sowie die des Wildbaches Maggia.
Einen
weiteren Teil seiner Wasser bezieht der Lago Maggiore über die Wildbäche
Tresa, Strona und Bardello jeweils aus dem Luganer See, dem Lago d' Orta
und dem Lago di Varese sowie aus dem Lago di Mergozzo, den die
Ausuferungen des Flusses Toce von dem Golfo Borromeo getrennt haben.
In der Mündung des Ticino und Maggia im Norden bei Locarno
und bei der Mündung des Toce in den Golfo Borromeo haben sich
größere Schwemmflächen mit flachen Uferzonen ausgebildet, aber
ansonsten ist das Ufer des Sees bergig bis hügelig. In der
Nordhälfte ist der See von hohen Bergen eingefaßt, im Westen
dominiert der Monte Limidario (2.187 m) und der Monte Zeda (2.156
m), im Osten der Monte Tamaro (1.961 m). Im Süden werden die
Berge niedriger und es beginnt das Hügelland der Moränenzone, um
bei Sesto Calende am Ausfluß des Ticino in die norditalienische
Tiefebene über zugehen.
Im
See liegen drei Inselgruppen: im Schweizer Nordteil befinden
sich die Isole di Brissagio, bei Cannero die Isoline di Cannero
und im Borromäischen Golf die bekannteste Inselgruppe der
Borromäischen Inseln mit der Isola Bella, der Isola Madre, der
Isola dei Pescatori und der Isola San Giovanni.
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